Haarausfall: Diese Vitamine sorgen für volles Haar
Haarausfall ist bis zu einem bestimmten Grad natürlich und kein Grund zur Sorge. Verlieren Sie aber pro Tag mehr als 100 Haare oder fallen diese in Büscheln aus, dann besteht Handlungsbedarf. Es empfiehlt sich, den Körper gezielt mit den wichtigsten Vitaminen für volles, kräftiges, gesundes Haar zu versorgen. Welche Vitamine können gegen Haarausfall helfen?
Vitamin H / Biotin
Ein Mangel an Biotin hat sich als eine mögliche Ursache von Haarausfall erwiesen. Das wasserlösliche Vitamin ist für diverse Stoffwechselprozesse – wie den Aminosäurestoffwechsel und den für den Haaraufbau zentralen L-Cystein-Stoffwechsel – wichtig und unterstützt z. B. die Glukosebildung, um den Körper mit Energie zu versorgen. Manche Menschen leiden unter einem Biotinmangel, der u. a. durch Schwangerschaft, Nebenwirkungen von Arzneimitteln, falsche Ernährung, Alkoholismus oder Diabetes mellitus ausgelöst wurde. Haarausfall kann hiervon die Folge sein. Präparate mit Vitamin H helfen aus.
Vitamin E
Um den Haarwuchs zu beschleunigen, empfiehlt sich die Versorgung mit ausreichend Vitamin E. Das fettlösliche Vitamin gehört zu den Antioxidantien und schützt den Körper gegen freie Radikale. Der Vitalstoff kann das Wachstum von neuen Blutgefäßen anregen und damit die Durchblutung der Kopfhaut verbessern sowie die Versorgung der Haarwurzeln mit Nährstoffen optimieren. Nüsse und Pflanzenöle liefern Vitamin E genauso wie unverarbeitete Getreidekörner. Alternativ können Sie Haarpflegeprodukte wie Öle mit Vitamin E in die Kopfhaut und das Haar einmassieren.
Vitamin D
Wollen Sie Haarausfall vorbeugen, dürfen Sie sich auf Vitamin D verlassen. Ein Mangel hieran wirkt sich nämlich negativ auf den Haarfollikelzyklus aus. Dieses Vitamin ist am leichtesten zu erhalten, denn zwischen 80 und 90 % davon nimmt unser Körper automatisch durch die Sonnenstrahlen auf. Im Winter, wenn Sie an bestimmten chronischen Krankheiten und Vitamin-D-Mangel leiden oder wenn Sie zu viel Zeit im Inneren verbringen, ist eine Ernährung mit reichlich Fisch von Vorteil. Fette Fischsorten sind am besten, wobei die Einnahme von Lebertran den Körper ebenfalls mit Vitamin D versorgt.
Vitamin C
Vitamin C gehört zu den Vitaminen, die für Ihre Gesundheit am wichtigsten sind. Nicht nur das Haar, sondern auch die Haut profitiert von einer ausreichenden Vitamin-C-Versorgung. Das Antioxidans schützt gegen freie Radikale und dient dem Schutz sowie dem Aufbau der Haarfollikel. Frisches Obst, allen voran Zitrusfrüchte, sowie Gemüse wie Kohl, Paprika und Rettich dienen als natürlicher Vitamin-C-Lieferant.
Vitamin A
Für die Pflege der Haarfollikel empfiehlt sich Vitamin A. Das fettlösliche Vitamin spielt bei der Fettsynthese eine bedeutende Rolle und fördert das Haarwachstum. Es kann bei einem Mangel zu Haarausfall führen. Tierische Lebensmittel sind der ausschließliche Lieferant hiervon, doch als Alternative können Sie durch den Verzehr von Brokkoli, Karotten, Tomaten und Spinat Provitamin A bzw. Beta-Carotin aufnehmen, das sich bei Bedarf in Vitamin A umwandeln lässt.
Vitamin B
Um die Haarwurzeln zu aktivieren, sollte der Körper genügend Vitamin B zur Verfügung haben. B6, B5 und insbesondere B3 bzw. Niacin sind wichtig, um die Talgdrüsenaktivität anzuregen und den Stoffwechsel zu fördern. Die Kopfhaut wird zudem vor Entzündungen geschützt. Vollkornprodukte und Nüsse liefern Vitamin B. Sollte der Haarausfall stressbedingt sein, ist Vitamin-B-Komplex besonders wichtig, da es etliche Nervenfunktionen unterstützt.
Spurenelemente und Mineralien
Neben den Vitaminen sollte man unbedingt noch den Spurenelementen Beachtung schenken. Manche Menschen leiden an Haarausfall, der durch einen Eisenmangel oder Zinkmangel verursacht wurde. Zink beeinflusst den L-Cystein-Stoffwechsel und liefert somit die Aminosäure, die für das Aufbauen von Haarkeratin unerlässlich ist. Brüchige, farblose und dünne Haare sind die Folge von einem Mangel an Zink. Dies lässt sich durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln beheben. Präparate mit B-Vitaminen und Biotin in Kombination mit Zink haben sich bewährt. Eisenmangel – vor allem bei Frauen beobachtbar – kann ebenso Haarausfall auslösen oder verschlimmern. Nimmt man es in der Form von Nahrungsergänzungsmitteln ein, sollte es mit Vitamin C und Kupfer kombiniert werden.