Brustasymmetrie – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Eine Brustasymmetrie (Anisomastie) bezeichnet eine ungleiche Entwicklung der weiblichen Brust. Sie zeigt sich entweder in einem Form- oder in einem Größenunterschied der einzelnen Brüste, in Ausnahmefällen sind sie zudem nicht auf der gleichen Höhe gewachsen. In ihrer finalen Form zeigt sich die Brustasymmetrie erst nach der Pubertät. Dies bedeutet einmal, dass eine bestehende Brustasymmetrie bei heranwachsenden Mädchen noch verwachsen kann, zum anderen ist es allerdings genauso möglich, dass sie sich sogar noch verstärkt.
Eine vollständige Brustsymmetrie existiert nicht, da jeder Mensch als „Naturprodukt“ immer gewissen Entwicklungsschwankungen unterliegt. Eine ungleiche Brust ist deswegen bis zu einem bestimmten Grad als normal einzustufen und wird aufgrund der geringen Auswirkungen auf das optische Gesamtbild der Brust auch selten als störend empfunden. Dennoch gibt es verschiedene Schweregrade der Brustasymmetrie. Ab wann sie nun als tatsächlich behandlungsbedürftige Fehlentwicklung zu bewerten ist, ist medizinisch nicht eindeutig festgelegt. Hier spielen vor allem individuelle Faktoren eine Rolle, da Betroffene unterschiedlich sensibel reagieren. Spätestens, wenn sich eine Asymmetrie nicht mehr kaschieren lässt und die Ungleichentwicklung klar zu erkennen ist, wird aus ihr ein ästhetisches Problem. Je nach Stärke leiden betroffene Frauen und Mädchen sehr unter den unterschiedlichen großen Brüsten und zeigen die typischen seelischen Begleitsymptome wie ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper, Scham und der Verlust von Selbstwertgefühl bis hin zu Depressionen. Zudem kommt es zu negativen Auswirkungen auf das Sexualleben.
Eine extrem ausgeprägte Brustasymmetrie hat neben den psychischen Problemen zusätzlich noch gesundheitliche Folgen. Denn die unterschiedliche Größe bedingt automatisch auch ein unterschiedliches Gewicht der Brust. Dies wiederum führt zu Fehlhaltungen des Körpers, wodurch es zu Verspannungen und Schmerzen im Bereich der Schulter, des Rückens und des Nackens kommt, in schweren Fällen leidet die Balance.
Ursachen einer Brustasymmetrie
Als mögliche Gründe einer Brustasymmetrie kommen
- die genetische Disposition,
- hormonelle Schwankungen in der Pubertät oder
- andere Erkrankungen
in Frage. In seltenen Fällen ist auch eine Anlagestörung der Brust während der Embryonalphase im Mutterleib als Ursache zu nennen. Besonders bekannt sind die folgenden beiden Syndrome:
- Poland-Syndrom: Betroffene haben einseitig keinen großen Brustmuskel, zusätzlich dazu ist eine Brust einschließlich der kompletten Brustwarze unter- oder gar nicht entwickelt. Vom Poland-Syndrom können auch Männer betroffen sein.
- Amazonen-Syndrom: Hier ist der Brustmuskel zwar komplett ausgebildet, allerdings fehlt einseitig die Brustdrüse oder sie ist nur sehr klein.
Eine Brustasymmetrie kann aber auch im Laufe des Lebens erworben sein. Beispielsweise können Unfälle sowie Verletzungen das Brustdrüsengewebe und die darüber liegende Haut so schädigen, dass sich das Gewebe stark zusammenzieht und sich wuchernde Narben bilden. Auch Entzündungen und Infektionen der Brustdrüse sowie schwere Erkrankungen wie Brustkrebs und seine Behandlung führen zu Hauteinziehungen, Gewebsverhärtungen, ggf. sogar zu Schrumpfungen, die zwangsläufig Formveränderungen der Brust nach sich ziehen.
Andere mögliche Faktoren, die eine Brustasymmetrie verursachen können, sind starke Gewichtsveränderungen, Schwangerschaften und der natürliche Alterungsprozess nach den Wechseljahren, wenn das Bindegewebe an Elastizität verliert bzw. sich das Drüsengewebe zurückbildet und sich leere Hautüberschüsse bilden. Diese natürlichen Vorgänge verlaufen nie vollkommen gleichartig, sodass zumeist die eine Brust stärker betroffen ist als die andere.
Leichte Brustasymmetrien überspielen – Tipps und Tricks
Eine Brustasymmetrie als solches kann nur durch eine Operation behoben werden. Bei einem geringer ausgeprägten Ungleichgewicht beider Brüste hilft jedoch die Wahl eines passenden BHs, um die Fehlbildung optisch abzumildern: Der BH sollte in diesem Falle an die Körbchengröße der größeren Brust angepasst werden. Das Körbchen der kleineren Brust wird dann mit einem Silikonkissen aufgepolstert, sodass das Gesamtbild symmetrisch ist. Weitere Möglichkeiten, die helfen, ungleiche Brüste zu verstecken sind die Wahl legerer, weiter Oberteile aus fließenden Materialien und das Tragen von Tüchern bzw. Schals.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Dr. med. Aschkan Entezami
Ihre Vorteile:
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Eine operative Brustangleichung ist erst ab einem Größenunterschied zwischen den beiden Brüsten von mehr als 30% medizinisch notwendig. Darunter liegt es im Ermessen der betroffenen Frauen, ob sie eine Korrektur vornehmen lassen möchten. Sollten Sie sich für eine Korrektur Ihrer Brustfehlbildung entscheiden, dann nehmen Sie jetzt Kontakt zu uns auf. Die Klinik am Pelikanplatz liegt im Zentrum von Hannover und unsere Spezialisten beraten Sie eingehend und kompetent!
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