Zu große Schamlippen
Physiologisch betrachtet gehören die paarig angelegten Schamlippen (medizinisch: Labien) zu den äußeren Geschlechtsorganen einer Frau. Dabei handelt es sich um Weichteilfalten, die seitlich von der Genitalöffnung verlaufen. Man unterscheidet hier noch einmal die großen und kleinen Schamlippen, wobei die großen Labien die kleinen im optimalen Fall komplett überdecken. Die Schamlippen bilden eine natürliche Barriere nach außen und dienen dem Schutz der Vagina. Ihre Aufgabe ist es, Krankheitserreger abzuwehren, eindringende Fremdkörper von der Genitalöffnung fern und die Scheide feucht zu halten.
Die Größe und Länge der Schamlippen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt, bilden aber zumeist eine harmonische Einheit. Es gibt jedoch Frauen, deren kleine Schamlippen, manchmal auch die großen, stärker bzw. asymmetrisch ausgeprägt sind. Die dunklen Häutchen treten dann deutlich sichtbar aus der Scheidenregion hervor und werden dadurch auch für das Umfeld erkennbar. Dies hat nicht nur ästhetische Folgen, sondern es können darüber hinaus auch andere Probleme auftreten. So kommt es oft zu (stark) schmerzhaften Reizungen und Entzündungen der sensiblen Häutchen, beispielsweise durch scheuernde Kleidung oder durch den Geschlechtsverkehr. Selbst mit Einschränkungen bei der Ausübung von Sport wie Fahrradfahren oder Joggen ist zu rechnen. Ein dritter Faktor, der nicht unterschätzt werden sollte, ist der negative Einfluss auf das Sexualleben, da die vergrößerten Labien bei vielen Frauen zu einem Verlust der sexuellen Erregbarkeit führen.
In einer Zeit, in der Intimbehaarung immer weniger gewollt ist, können fehlgestaltete oder zu große Schamlippen für die betroffenen Frauen und Mädchen zu einer psychischen Belastung werden. Sie finden sich sexuell unattraktiv, ihr Körperbewusstsein ist gestört und viele scheuen sich, enge Kleidung zu tragen. Dies kann so weit gehen, dass sie sich selbst vor dem Partner verschließen.
Ursachen für zu große Schamlippen
Eine Vergrößerung der kleinen Schamlippen (Hypertrophie) kann verschiedene Ursachen haben. Ein oft vorkommender Grund ist die genetische Veranlagung, hier besteht eine familiäre Häufung zu einer Überlänge der Schamlippen. Immer wieder wird die Vergrößerung von einer asymmetrischen Verformung begleitet, wodurch sowohl die ästhetischen als auch die funktionellen Folgen verstärkt werden können.
Ein anderer Grund ist die Geburt eines Kindes. Gerade, wenn die Geburt nicht reibungslos verläuft, können die Schamlippen stark überdehnt werden und kleine Verletzungen davon tragen. Dadurch verlieren sie an Spannkraft und das Gewebe leiert aus. Bedingt durch die Schwangerschaft kann es zusätzlich – vergleichsweise selten – zu der Bildung von Krampfadern an den Schamlippen kommen. Diese bilden sich jedoch zumeist nach dem Geburtsvorgang zurück.
Auch der normale Alterungsprozess führt zu einer Vergrößerung der inneren Schamlippen. Auslöser ist der Verlust der Elastizität und Straffheit des Bindegewebes, zusätzlich kommt es zu einer Rückbildung des Unterhautfettgewebes. Weitere Faktoren, die zu einer negativen Verformung der kleinen Schamlippen führen können, sind hormonelle Einflüsse und Gewichtsschwankungen.
Die Korrektur zu großer Schamlippen gehört in Expertenhände
Frauen mit zu großen Schamlippen können wenig dagegen tun, denn die Verkleinerung der Schamlippen (in der Medizin: Labienreduktion) muss von Fachleuten durchgeführt werden. Die einzige unterstützende Möglichkeit liegt darin, dass betroffene Frauen versuchen sollten, mögliche Folgeerscheinungen von zu großen Schamlippen zu vermeiden. Denn die Gewebeüberschüsse, die durch die zu stark ausgeprägten inneren Schamlippen entstehen, begünstigen die Entwicklung von Pilzbefall im Bereich der Vagina und von entzündlichen Harnwegsinfekten. Grund hierfür ist, dass sich in den Hautfalten schädliche Bakterien und Pilze ansiedeln und ungehindert vermehren können. Deswegen sollte auf eine gründliche, aber milde Intimhygiene geachtet werden, um überschüssige Hautpartikel, Talg und Bakterien zu entfernen.
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