Tränensäcke – Ursachen, Vorsorge und Behandlungsmöglichkeiten
An erster Stelle sollte zunächst eine eindeutige Begriffsfestlegung erfolgen, da der Begriff „Tränensäcke“ zwei komplett unterschiedliche Dinge definiert. Im medizinischen Verständnis ist ein Tränensack, fachsprachlich Saccus lacrimalisin, ein fester anatomischer Bestandteil des Tränenapparates, der an der Nasenseite positioniert ist. Seine Aufgabe ist es, die verbrauchte Tränenflüssigkeit aufzufangen, zwischen zu speichern und in die Nase abzuleiten. Jedes Auge ist mit seinem eigenen Tränensack ausgestattet, dieser ist, zumindest wenn er vollständig gesund ist, äußerlich nicht erkennbar.
Im volkstümlichen und wesentlich gebräuchlicheren Verständnis bezeichnen Tränensäcke schlapp herunterhängende Haut-Aussackungen der Unterlider, die von Schwellungen unter dem Auge begleitet werden. Die genannten Schwellungen entstehen durch die Ansammlung von Gewebeflüssigkeiten und Fettgewebe, mit den klassischen Tränensäcken haben sie – trotz ihres Namens – nichts zu tun. Tränensäcke ähneln von ihrer Form her der eines umgekippten Halbmondes, ihre Stärke kann von kaum sichtbar bis zur vollständigen Freilegung des unteren Lidrandes variieren.
Diese kosmetische Form von Tränensäcken ist Gegenstand dieses Textes. Sie stellen grundsätzlich nur ein ästhetisches Problem dar, durch das das Gesicht wesentlich an Frische und Jugendlichkeit verliert. Besonders, wenn sie bereits weit herabhängen und sich nicht mehr von allein zurückbilden verändern sie das Aussehen zum Negativen. Das Gesicht wirkt ausgelaugt, müde und alt, selbst wenn jüngere Personen betroffen sind. Da dadurch die Attraktivität maßgeblich in Mitleidenschaft gezogen wird und sie Rückschlüsse auf den Lebenswandel des Betroffenen zulassen, sind Tränensäcke psychisch vielfach sehr belastend. Viele schämen sich für ihr Aussehen, empfinden sich als alt und hässlich und suchen nach Möglichkeiten, ihre Augenpartie wieder zu straffen.
Ursachen von Tränensäcken
Die Ausbildung von Tränensäcken hat vielerlei Gründe. Man unterscheidet zwischen den vorübergehend auftretenden Unterlidschwellungen und den permanenten Tränensäcken. Bereits eine lange, durchzechte Nacht mit wenig Schlaf und einem erhöhten Konsum an Alkohol lässt sich am Gesicht ablesen. Am nächsten Morgen wirkt die Augenpartie geschwollen, unter der Haut des Unterlides haben sich Ödeme gebildet. Sie lassen sich jedoch mit der richtigen Pflege (eincremen, kühlen und viel Wasser trinken) gut behandeln, so dass die Übernächtigungserscheinungen im Verlauf des nächsten Tages wieder verschwinden. Auch das falsche Liegen während des Schlafs kann am darauffolgenden Morgen Unterlidschwellungen zur Folge haben. In diesem Fall liegt die Ursache in einem zu starken hydrostatischen Druck, also dem Druck, der durch die Gravitationskraft auf ruhende Flüssigkeiten ausgeübt wird. Bei Schwellungen der Unterlider hat sich Wasser im (Fett-)Gewebe des Unterlids eingelagert, nach dem Aufstehen und einem Kaffee bilden sie sich jedoch selbstständig zurück.
Dauerhafte Tränensäcke, die sich im Tagesverlauf nicht wieder zurückbilden, zeigen sich zumeist erst im fortgeschrittenen Lebensalter. Grund hierfür ist der Degenerationsprozess der Haut und des Bindegewebes. Die Haut verliert alterungsbedingt die natürliche Elastizität und Spannkraft und die Muskulatur wird zunehmen schlaffer. Da die Haut unter dem Unterlid sehr dünn und empfindlich ist, zeigen sich hier die Folgeerscheinungen besonders deutlich. Bei Betroffenen, die ohnehin an einer erblich bedingten Bindegewebsschwäche leiden, zeigen sich genannte Veränderungen verstärkt und bereits in jüngeren Jahren. Zu weiteren Faktoren, die die Ausbildung von bleibenden Tränensäcken begünstigen oder sogar fördern, gehören ein dauerhafter Schlafmangel, ein chronisch gestresster Alltag, der übermäßige Konsum von Alkohol und Zigaretten, zu wenig Bewegung sowie eine kochsalzreiche Ernährung.
Stark ausgeprägte Tränensäcke, die scheinbar „grundlos“ entstehen, können allerdings auch ein Symptom einer anderen Erkrankung sein. So können sie als Begleiterscheinung einer allergischen Reaktion auftreten oder einer Nieren- oder Herzerkrankung sein. In Verdachtsfällen sollte der Arzt aufgesucht werden.
Tränensäcke lindern – diese Maßnahmen helfen
Als erste Hilfe bei Tränensäcken hilft der Konsum von viel Flüssigkeit, am besten Wasser. Dadurch werden die Unterlider durchgespült und Schwellungen abgebaut. Der heilende Effekt kann durch die Auflage von Teebeuteln, kühlenden Pads, Quarkmasken oder Gurkenscheiben begünstigt werden. Abschließend sollte eine reichhaltige, hautstraffende Creme, die speziell für die Pflege der Augenpartie entwickelt wurde, aufgetragen werden. Vielfach sind auch spezielle Augenmassagen oder gymnastische Übungen empfehlenswert.
Längerfristig sollte zur Linderung von Tränensäcken immer zwischen sieben und acht Stunden täglich geschlafen und die Augenpartie gut vor Sonneneinstrahlung geschützt werden. Immens wichtig ist zudem eine Umstellung des Lebenswandels. So sollten sich Betroffene stets ausreichend bewegen, sich vollwertig und vor allem salzarm ernähren, viel Wasser trinken sowie auf Suchtmittel wie Alkohol und Zigaretten verzichten. Auch der Stress im Alltag sollte dauerhaft reduziert werden.
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