Starkes Schwitzen – Hyperhidrose
Im normalen Rahmen ist das Schwitzen eine Funktion des Körpers, die lebenswichtig ist, denn sie sorgt konsequent dafür, den Körper vor Überhitzung zu schützen und stellt damit sicher, dass die sogenannte Thermoregulation optimal funktioniert. Zusätzlich werden mit dem Schweiß auch Giftstoffe aus dem Körper ausgespült. Diese Reinigungsfunktion trägt wesentlich zur Gesunderhaltung des Organismus bei.
Übermäßiges Schwitzen (medizinisch: Hyperhidrose) liegt dann vor, wenn der Körper weit mehr Schweiß produziert, als er für den Vorgang der Thermoregulation benötigen würde. Dabei kann die Schweißabsonderung auf bestimmte Körperteile, zumeist:
- Stirn,
- Achselhöhlen,
- Hände und/oder
- Füße beschränkt sein oder den gesamten Körper betreffen.
Ein weiteres Merkmal der Hyperhidrose ist, dass die starke Schweißbildung jederzeit und selbst bei kühlen Temperaturen auftreten kann und von den Betroffenen nicht beeinflussbar ist.
Von den ständigen Schweißausbrüchen können bereits Kinder und Jugendliche betroffen sein, die ihre Lebensqualität enorm beeinträchtigen. Die Schweißflecken auf der Kleidung und der unangenehme Geruch werden zu einer echten psychischen Belastung. Betroffene fühlen sich hilflos, sie schämen sich und ziehen sich immer mehr aus dem sozialen Leben zurück. Gerade bei schweren Fällen kommt es häufig sogar zu Depressionen.
Ursachen für starkes Schwitzen
Extremes Schwitzen kann mehrere Ursachen haben. Die sogenannte Hyperhidrose lässt sich in zwei Arten einteilen, die primäre und sekundäre Form. Bei der primären Form liegt keine internistische erklärbare Ursache für die vermehrte Schweißabsonderung vor, ihr Entstehen basiert vollständig auf überstimulierten Schweißdrüsen. Eine medizinisch anerkannte Ursache für diese Form des übermäßigen Schwitzens gibt es bisher nicht, man geht allerdings von einer erblich bedingten Störung des vegetativen Nervensystems aus. Im gewissen Maß spielt die Veranlagung auch insofern eine Rolle, dass es Menschen gibt, deren Schweißproduktion von Geburt an aktiver ist als die anderer Menschen.
Die sekundäre Form der Hyperhidrose ist die Folge einer anderen Grunderkrankung wie Diabetes, psychische oder nervöse Erkrankungen wie Angststörungen sowie verschiedene Infektionserkrankungen. Bei Frauen können auch die Wechseljahre Auslöser sein, die sogenannten Hitzewallungen zählen zu den häufigsten Begleiterscheinungen. Auch bei starkem Übergewicht leiden Betroffene unter vermehrten Schweißausbrüchen.
Äußere Umstände können eine verstärkte Schweißabsonderung zur Folge haben. Ein klassisches Beispiel ist das Lampenfieber, das durch emotionale Erregung oder Nervosität hervorgerufen wird. Selbst der Genuss von zu scharfem Essen regt die Produktion von Schweiß an.
Bei der Hyperhidrose unterscheidet man grundsätzlich drei Stärkegrade. Im ersten Grad zeigt sich eine vermehrte Hautfeuchtigkeit und Schweißflecke von bis zu zehn Zentimetern Durchmesser. Im zweiten Grad bilden sich Schweißperlen, die Schweißflecke werden zehn bis zwanzig Zentimeter groß, außerdem beginnen Handflächen und Fußsohlen zu schwitzen. In der stärksten Form tropft der Schweiß vom Körper, die Schweißflecke sind über 20 Zentimeter groß und Finger und Zehen sondern Schweiß ab.
Starkes Schwitzen behandeln – das kann ich selbst tun
Die Behandlung der Hyperhidrose gehört in medizinische Hände, gerade bei der sekundären Form. In diesen Fällen muss die Grunderkrankung therapiert werden, da die überschüssige Schweißabsonderung lediglich ein Begleitsymptom ist. Ist das übermäßige Schwitzen auf bestimmte Bereiche beschränkt, kann das Auftragen spezieller Deos oder Gele die Schweißproduktion unterdrücken. Ganz wichtig bei einer selbständigen Behandlung ist das Einhalten eines gesunden Lebensstils. Die Ernährung sollte vitaminreich und ausgewogen sein, auf scharfe Gewürze, zu viel Kaffee und Alkohol sollte dringend verzichtet werden. Da das Schwitzen dem Körper sehr viel Flüssigkeit entzieht, sollten Betroffene sehr viel trinken. Zusätzlich hilft regelmäßige Bewegung das Allgemeinbefinden zu verbessern. Übergewichtige sollten versuchen abzunehmen. Zur Behandlung der psychischen Belastungen können Entspannungsübungen oder Yoga Erleichterung bringen, in schweren Fällen wird sogar zur Psychotherapie geraten.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten
Dr. med. Aschkan Entezami
Ihre Vorteile:
Sehr erfahrener Arzt ✓
Effektive Behandlung ✓
Geringer Aufwand für Sie ✓
Wollen Sie endlich wieder normal leben können, ohne sich ständig schämen zu müssen? Dann kommen Sie zu uns in die Klinik am Pelikanplatz nach Hannover. Wir beraten Sie eingehend sowie individuell und finden mit Ihnen zusammen den für Sie besten Weg der Hyperhidrose-Behandlung. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!
Viele unserer Besucher interessierten sich auch für folgende Behandlungen der Klinik am Pelikanplatz in Hannover: