Schlaffe Oberarme – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Schöne schlanke Oberarme gehören zum guten Aussehen dazu. Sie sind ein Zeichen für Sportlichkeit, Frische und Jugend und tragen zudem wesentlich zum positiven Gesamtbild des Körpers bei. Doch für viele Frauen und übergewichtige Männer sind straffe Oberarme wohl eher ein unerfüllter Traum. Denn viel häufiger sind schlaffe Oberarme: Betroffen sind vor allem ältere Frauen und Personen nach einer massiven Gewichtsabnahme. Durch den Elastizitätsverlust der Haut und des Unterhautgewebes bilden sich am Trizeps hängende Hautlappen sowie Restfettdepots. Und die können sogar so hartnäckig sein, dass selbst regelmäßige Gymnastik und Sport keine Wirkung zeigen. Schlaffe Oberarme sind für viele Menschen ein ästhetisches Problem, das besonders im Sommer einen hohen Leidensdruck erzeugen kann. Betroffene fühlen sich unwohl in ihrem Körper, schämen sich und hadern sehr mit ihren sogenannten „Winkearmen“. Dies kann sogar so weit gehen, dass sie sich bei hohen Temperaturen nicht im T-Shirt zeigen möchten.
Ursachen von schlaffen Oberarmen
Die Ausbildung von schlaffen Oberarmen kann mehrere Ursachen haben. Ein Grund ist der natürliche Alterungsprozess, von dem zunächst die Frauen betroffen sind, Männer trifft es zumeist erst in höherem Lebensalter. Dies liegt daran, dass der weibliche Organismus bereits ab dem 35. Lebensjahr vermehrt Kollagen abbaut, das für die Straffheit und Elastizität der Haut und des Bindegewebes zuständig ist. Zusätzlich dazu produziert der Körper weniger Östrogen, wodurch die Durchblutung des Gewebes verringert wird. Beides hat zur Folge, dass die Haut am Trizeps zu hängen beginnt. Wenn eine Bindegewebsschwäche in der Familie liegt, ein unterentwickeltes Stützgewebe also bereits angeboren ist, kommt es eher und zumeist auch verstärkt zu schlaffen Oberarmen.
Eine weitere Ursache, die Männer und Frauen gleichermaßen trifft, ist eine radikale Gewichtsreduktion innerhalb kurzer Zeit. Die Einlagerung von überschüssigem Körperfett erfolgt während des Ansetzens von Übergewicht, wodurch die Haut gedehnt und Fettdepots gebildet werden. Eine Diät zielt auf den Abbau von überschüssigen Fettdepots ab, auch auf die an den Oberarmen. Wenn die Diät erfolgreich war und das Fett abgebaut werden konnte, bleiben oftmals leere, schlaffe Hautlappen zurück. Im Gegensatz zu den Fettdepots kann sich nämlich einmal überdehnte Haut nicht mehr eigenständig zurückbilden.
Immer wieder ist auch ein ungesunder Lebensstil Grund für schlaffe Haut. So ist dauerhaft zu wenig Sport zumindest indirekt für hängende Oberarme verantwortlich. Fehlt das Training, kommt es zwangsläufig zu dicken Armen. Durch Fetteinlagerungen steigt das Gewicht vor allem auch an den Oberarmen, wodurch die Haut gedehnt wird und erschlafft. Die Ernährung spielt ebenso eine große Rolle bei schlaffer Haut an den Oberarmen. Wird nicht ausreichend Flüssigkeit konsumiert oder zu wenig Nährstoffe über die Nahrung aufgenommen, zeigt sich dies vor allem in der Qualität der Haut – sie wird trocken, fahl und verliert an Elastizität. Weitere Faktoren, die die Haut massiv schädigen, sind ein extrem stressiger Alltag, ein übermäßiger Nikotinkonsum und intensive Sonneneinstrahlung. Wird die Haut nicht ausreichend geschützt, setzt ein vorzeitiger Alterungsprozess ein und zeigt sich in seinen typischen Anzeichen.
Schlaffe Oberarme straffen – diese Maßnahmen können helfen
- Im Spätstadium, wenn die Haut an den Oberarmen bereits spürbar herunterhängt, kann meist nur noch eine operative Oberarmstraffung helfen. Die beste Möglichkeit, um sich selbst zu schützen, liegt in der Vorbeugung. So sollten gerade Personen, die eine angeborene Bindegewebsschwäche haben, bereits frühzeitig damit beginnen, ihr Bindegewebe zu trainieren:
- Am besten helfen regelmäßige Übungen wie Liegestützen und Armübungen mit Hanteln oder Therabändern, die bereits ab dem 30. Lebensjahr regelmäßig durchgeführt werden sollten.
- Eine anerkannte Sportart, die sowohl die Ausdauer als auch die Oberarme stärkt, ist Nordic Walking – es wird von Experten als sehr hilfreich eingeschätzt.
Wichtig ist die regelmäßige Versorgung der Haut mit reichhaltigen Cremes oder Lotionen, die mit leicht kreisenden Bewegungen in die Haut einmassiert werden sollte. Die verwendeten Pflegeprodukte sollten dabei direkt auf den Hauttypen abgestimmt sein. Von innen hilft die gesunde Ernährung, um die Festigkeit der Haut länger zu erhalten.
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik
Dr. med. Aschkan Entezami
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