Rektusdiastase – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten
Eine Rektusdiastase betrifft vor allem Frauen und Übergewichtige. Sie entsteht durch ein seitliches Auseinanderdriften der beiden länglichen Bauchmuskeln. Zwangsläufig kommt es dadurch zu einer Verbreiterung der senkrecht verlaufenden Bindegewebsnaht (medizinisch: Linea Alba) in der Mitte des Bauches, sodass ein fühlbarer Spalt zurückbleibt. Beim Anspannen der Bauchdecke tritt durch den Spalt Körpergewebe nach außen und es bildet sich eine Vorwölbung im betroffenen Bereich. In der Nähe des Bauchnabels ist die Rektusdiastase generell am stärksten ausgeprägt, dennoch gibt es drei verschiedene Schweregrade:
- Milder Schweregrad: 1-2 cm lang
- Mittlerer Schweregrad: 2-5 cm lang (bereits ab 2 cm wird sie als krankhaft eingestuft)
- Starker Schweregrad: 5-10cm lang
Eine Rektusdiastase als solches verursacht – zumindest in der leichteren Form – keinerlei körperliche Beschwerden, sondern stellt vorrangig ein ästhetisches Problem dar. Denn die Bauchdecke erschlafft und es kommt zu muskulären Verschiebungen, die sich in einer Vorwölbung des Bauches äußern. Die schlaffe Muskulatur ist zumeist gekoppelt mit einem Herunterhängen der Bauchhaut, wodurch vor allem die Kontur des Bauches sehr leidet. Betroffene entwickeln zumeist psychische Störungen, sie fühlen sich nicht wohl in ihrem Körper und schämen sich für ihren weichen hängenden Bauch, oftmals begleitet von einem verringerten Selbstwertgefühl. Auch Störungen des Sexuallebens und ein verändertes Sozialverhalten werden häufig als Begleiterscheinungen beobachtet.
Ursachen der Rektusdiastase
Rektusdiastasen entwickeln sich meist im Laufe des Lebens. Die Hauptursache sind Schwangerschaften, insbesondere Mehrlingsschwangerschaften, bei denen die Bauchmuskulatur stark beansprucht und gedehnt wird. Eine weitere wichtige Ursache ist das Übergewicht. Die Fettdepots sorgen dafür, dass die Bauchwand schnell (über-)spannt wird. Die Bauchmuskeln werden zur Seite gedrängt und das stabilisierende Bindegewebe verliert an Elastizität und Spannkraft, oftmals bilden sich zusätzlich Fettschürzen. Ein dritter Auslöser für eine Rektusdiastase ist eine chronisch auftretende Verstopfung. Die ständigen Blähungen führen nicht selten zu einer starken Dehnung der Bauchdecke, mit verursacht durch das starke Pressen bei der Darmentleerung. In seltenen Fällen resultiert eine Rektusdiastase aus einer angeborenen Anomalie. Dabei sind die Muskelansätze der beiden geraden Bauchmuskeln nicht richtig verbunden und verlagern sich seitwärts.
Unterstützende Maßnahmen zur Besserung einer Rektusdiastase
Gerade bei besonders ausgeprägten Formen der Rektusdiastase kann nicht mehr allzu viel zu einer natürlichen Heilung beigetragen werden. Trotzdem sind eine gesunde Ernährung und sportliche Aktivitäten immer gute Maßnahmen zur Stärkung der Muskulatur, der Haut und des Bindegewebes und helfen so auch bei der Verminderung einer Rektusdiastase. Eine frisch entstandene Rektusdiastase durch eine Schwangerschaft kann sich eigenständig zurückbilden. Dafür ist es jedoch sehr wichtig, die Rückbildungsgymnastik gewissenhaft und über einen längeren Zeitraum durchzuführen. Als Regel sollte dabei gelten, nicht gleich zu viel zu wollen und die Anstrengungen langsam zu steigern.
Zur Besserung einer bestehenden Rektusdiastase sollte auf jeden Fall ein Training zur Kräftigung der Bauchmuskulatur begonnen werden. Für die gymnastischen Übungen gilt, dass sie zunächst die schräge Bauchmuskulatur kräftigen sollten, da diese eine wertvolle Stützfunktion besitzt. In besonders schweren Fällen kann auch das Tragen eines Korsetts helfen, eine Rektusdiastase zu schließen. Viele Experten halten auch spezielle Yogatechniken als sehr gute Mittel zur Stärkung der Bauchmuskulatur – ohne die ohnehin beanspruchten langen Bauchmuskeln mit den falschen Übungen noch weiter zu schwächen oder zu deformieren.
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik
Dr. med. Aschkan Entezami
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