Narben behandeln und entfernen
Unsere Haut ist ein sehr sensibles Organ. Schon eine kleine Unachtsamkeit bei der Hausarbeit, ein Unfall oder ein Sturz können blutende Wunden verursachen. Auch Verbrennungen oder Verbrühungen führen zu Hautschäden. Ist nur die Oberhaut (Epidermis) verletzt, verheilen die Wunden ohne eine Narbe zu hinterlassen. Dies liegt daran, dass die sehr dünne Oberhaut im Rahmen des natürlichen Regenrationsprozesses der Haut regelmäßig erneuert wird.
Zu einer Narbenbildung kommt es erst, wenn auch die tieferliegenden Hautschichten, genauer die Lederhaut (Dermis) und/oder die Unterhaut (Subcutis) verletzt werden, wie beispielsweise bei Quetsch-, Schnitt- oder Brandwunden. Im Idealfall sind die Narben nach der Abheilung der Wunde kaum mehr sichtbar und vollständig ins Hautbild integriert. Oftmals verläuft der Prozess der Narbenbildung jedoch nicht einwandfrei, sodass die Narbe nach Abschluss der Heilung deutlich sichtbar bleibt. Beispiele sind Wucherungen des Narbengewebes, rötliche Verfärbungen oder das Einziehen der Narbe unter die Hautschicht.
Narben belasten das Hautbild und damit das Aussehen. Sie wirken besonders störend im Gesicht, beziehungsweise am Kopf, an den Händen und am Dekolleté, da sie in diesen Fällen für alle sichtbar sind. Wenn der Heilungsprozess zusätzlich noch problematisch verlaufen ist und sich Narben zu einem optischen Makel werden, steigt der Leidensdruck. Betroffene fühlen sich nicht wohl in ihrem Körper und schämen sich für ihr Aussehen. Daraus entsteht eine psychische Belastung, die so stark werden kann, dass sie sich zurückziehen und sich von ihrem Umfeld abkapseln.
Ursachen für die Entstehung von Narben
Die Hauptursache für die Entstehung von Narben sind Verletzungen der tieferen Hautschichten. Durch die Verletzungen oder Wunden werden die kollagenen Verbindungen der Haut zerstört. Aufgrund der Schwere der Zerstörung ist der Organismus nicht mehr in der Lage, das Gewebe schadlos zu erneuern, es bleiben Narben zurück. Dabei handelt es sich um sichtbare Hautveränderungen, die nach einem abgeschlossenen Heilungsprozess einer Verletzung im Hautgewebe verbleiben. Sie bestehen aus faserreichem, parallel angeordnetem Ersatzgewebe, das von aktiven Bindegewebszellen im Rahmen des Heilungsprozesses gebildet wird. Mit Abschluss der Vernarbung ist dann die Funktionalität der Haut vollständig wieder hergestellt. Narben haben im Gegensatz zu gesunder Haut weder Schweiß- noch Talgdrüsen, zusätzlich sind sie weniger elastisch.
Fehlgebildete Narben werden in drei Gruppen eingeteilt, die wulstigen Narben, die wuchernden Narben und die eingesenkten Narben. Bei den wulstigen Narben (hypertrophe Narben) und auch bei den wuchernden Narben (medizinisch: Keloide) wurde vom Körper im Rahmen des Heilungsprozesses zu viel Bindegewebe produziert. Das überschüssige Gewebe zeigt sich dann in Wucherungen (hypertrophe Form) oder in Form von zumeist rötlich verfärbten Verdickungen (Keloide). Hat der Körper hingegen im Rahmen des Heilungsprozesses zu wenig Bindegewebe produziert, bilden sich eingesenkte (atrophe) Narben. Sie sind zumeist rundlich geformt und liegen unterhalb des benachbarten Hautniveaus. Beispiele hierfür sind Narben bei Akne oder Windpocken.
Es gibt zudem Faktoren, die die Narbenbildung erschweren und dazu führen, dass es häufiger zu auffälligen Vernarbungen kommt. So spielt die genetische Disposition eine Rolle, Betroffene neigen zu vermehrten Narbenwucherungen. Ein weiterer Faktor ist das Lebensalter. Gerade der Körper von Kindern und Jugendlichen reagiert empfindlich auf die Produktion des zusätzlichen benötigten Bindegewebes, sodass Fehlbildungen nichts Seltenes sind. Auch die Dauer der Wundheilung sowie die Größe und Lage der Verletzungen können die Narbenbildung negativ beeinflussen. Dauert die Wundheilung länger als zwei Wochen oder ist es zu einer Infektion gekommen, steigt das Risiko, dass eine auffällige Narbe zurückbleibt. Fest steht zudem, dass großflächige oder tiefe Verletzungen vergleichsweise schlecht heilen, besonders dann, wenn sie an einer ungünstigen Stelle am Körper (z.B. an Gelenken, wegen der ständigen Bewegung). Zu guter Letzt ist es der Allgemeinzustand des Verletzten, der einen Einfluss hat. Diabetiker, bei denen der Wundheilungsprozess nur noch schlecht funktioniert, und starke Raucher müssen immer mit einer gestörten Narbenbildung rechnen.
Narbenfehlbildungen vorbeugen – das kann getan werden
Der erste Schritt zur Vermeidung auffälliger Narben liegt in einer guten Wundversorgung. Nach der Verletzung sollten selbst kleine Wunden immer desinfiziert und mit einer sterilen Auflage abgedeckt werden. Dies verhindert Entzündungen und fördert einen reibungslosen Heilungsprozess. Als Teil des Heilungsprozesses verläuft auch die Vernarbung günstig.
Frische Narben sollten dringend vor Sonnenbestrahlung und vor extremer Hitze bzw. Kälte geschützt werden, da dies den Narbenbildungsprozess stört. Die Kleidung sollte weit gewählt werden, damit nichts an der frischen Narbe reiben oder scheuern kann. Raucher sollten das Rauchen aufgeben oder zumindest drosseln. Zur Hautpflege helfen spezielle Pflegecremes oder -gele, sie halten die Haut geschmeidig und bekämpfen den begleitenden Juckreiz. Alte Narben sind schwerer zu behandeln, hier helfen vor allem regelmäßige Massagen der Narbe und der Narbenumgebung. Sie halten das Gewebe elastisch und lösen Verhärtungen.
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Dr. med. Aschkan Entezami
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