Hautproblem Lipom: Was tun bei Lipomen?
Viele assoziieren Tumore mit einer Krebserkrankung, doch es gibt auch gutartige Tumore und Geschwülste, die bei Männern und Frauen zu beobachten sind. Dazu gehört beispielsweise das Lipom. Man kann hier von „verklumptem“ Fettgewebe sprechen, das als Weichteiltumor bezeichnet wird. In der Regel sind solche gutartigen Tumore harmlos und verursachen keine bis kaum körperliche Beschwerden, doch die psychische Belastung ist umso größer. Die meisten Betroffenen befürchten Krebs, und selbst all jene, die Gewissheit um die Harmlosigkeit haben, sehen sich einer seelischen Belastung ausgesetzt: Lipome können nämlich je nach Größe und Körperstelle sichtbar sein und als unästhetisch empfunden werden. Wie entstehen sie, und was hilft gegen Lipome?
Ursachen von Lipomen
Ein Lipom entsteht, wenn das Fettgewebe sich „verklumpt„, ähnlich wie dies z. B. beim Braten von Spiegeleiern oder beim Zubereiten anderer Speisen zu sehen ist. Was genau die Bildung von Knötchen im Fettgewebe verursacht, darüber wird noch immer rege diskutiert. Mediziner vermuten, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Entgegen der allgemeinen Annahme ist ein erhöhter Blutfettwert bzw. Cholesterinspiegel keine Ursache von Lipomen. Selbst Menschen mit normalen Blutfetten können unter den gutartigen Fettgeschwülsten leiden. Sie zeichnen sich in der Form von eher weichen als harten Verknotungen unter dem Unterhautfettgewebe (subkutan) ab und sind sowohl ertastbar als auch von außen sichtbar. Fast alle Lipome sind in der Hautschicht angesiedelt, wobei sie in ausgesprochen seltenen Fällen im Fettgewebe von Muskeln oder in Organen vorkommen. Unterschieden wird u. a. in Myolipome und Angiolipome. Am häufigsten sind Körperstellen wie die Kopf-Hals-Region, der Rücken und der Bauch betroffen, gefolgt von den Armen und Beinen.
Sehr kleine bis erbsengroße Lipome sind der Regelfall, doch sogar große Tumore von 10 bis 20 cm sind denkbar. Fachärzte gehen davon aus, dass aus 100 Personen etwa zwei bis drei von einem Lipom betroffen sind. Mit Beschwerden ist das Phänomen meist nicht verbunden. Die Ausnahme sind Weichteiltumore, die auf einen Nerv drücken oder in die Nervenfasern eingewachsen sind und dadurch Schmerzen/Druckschmerzen oder geringfügige Funktionsstörungen auslösen. Im Extremfall mag ein Lipom bösartig werden, wenn die Fettzellen entarten. Sollte der Tumor schnell wachsen, könnte die Gefahr eines solchen Liposarkoms bestehen.
Was tun bei Lipomen?
Zwar sind die Fettgeschwülste kein sehr ernst zu nehmendes Problem, doch sie lösen nicht selten Angst aus und werden zudem als Makel empfunden. Manche Menschen sind von mehreren, größeren und sofort ins Auge fallenden Lipomen betroffen und fühlen sich unattraktiv, bei der Kleidungswahl eingeschränkt oder im Lebenswandel gehindert. Gerade weil es keinen eindeutigen Auslöser, sondern nur theoretische Risikofaktoren gibt, gestaltet sich die Vorbeugung von Lipomen schwierig. Ein gesunder Lebenswandel mit einer ausgewogenen Ernährung und regelmäßiger Bewegung mag sich auf die Blutfette auswirken, hat aber keinen Effekt darauf, ob man gutartige Tumore ausbilden wird.
Betroffenen wird dazu geraten, einen Arzt aufzusuchen und eine Biopsie durchführen zu lassen. Sie stellt sicher, dass es sich um einen gutartigen Tumor handelt, also um ein Lipom statt um ein Karzinom. Die Wahl bestimmter Kleidungsstücke mag die Knötchen vor Blicken verbergen, wobei an den betroffenen Stellen zu enge, einschneidende Kleidung vermieden werden sollte, damit es nicht zu Druckschmerz kommt.
Manche sind der Ansicht, dass Lipome aufgrund einer chronischen Übersäuerung entstehen. Es lässt sich zumindest nicht abstreiten, dass ein zu niedriger pH-Wert im Körper den Fettgewebe-Abbau blockieren mag, was wiederum Fettgewebeansammlungen verursachen könnte. Wer dieser weder komplett widerlegbaren noch komplett anerkannten Theorie Glauben schenkt, kann sich auf eine basenüberschüssige Ernährung und eine Entsäuerungskur verlassen. Es wird in einem solchen Fall auch zur Einnahme von Bentonit (Mineralerde) geraten. Der Wirkstoff soll über eine hohe Bindungskapazität verfügen und dabei helfen, überschüssige Säuren und Stoffwechselabfallprodukte rascher auszuscheiden.
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik

Dr. med. Aschkan Entezami
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Wenn das Aussehen durch die Fettgeschwülste sehr gestört wird, mag ein ästhetisch-plastischer Chirurg Abhilfe schaffen. Es bietet sich eine Operation unter lokaler Betäubung an, um die Knötchen unter der Haut ähnlich wie bei der Muttermal-Entfernung herauszuoperieren, wobei eine kleine, feine Narbe unvermeidbar ist. Gern beraten wir Sie in der Klinik am Pelikanplatz in Hannover zu diesem Thema und dem operativen Vorgehen.
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