Krampfadern: Was tun gegen Krampfadern?
Schöne Beine sind besonders den Damen wichtig, doch es gibt diverse Krankheitsbilder, die dies erschweren. Neben Phänomenen wie Cellulite und Reiterhosen bereiten vor allem Krampfadern vielen Frauen und Männern Probleme und lassen sich nicht nur im fortgeschrittenen Alter beobachten. Darunter versteht man deutlich sichtbare Venen im Bereich der Waden und Beinunterseite, die zum Teil Wülste, Knötchen und Schlingen bilden und von der Haut abstehen. Dies ist ein ästhetisches Problem, das sich zu einer Krankheit (Varikose) entwickeln kann und ernst genommen werden sollte.
Ursachen von Krampfadern
Im Vorstadium wird von sogenannten Besenreisern gesprochen. Darunter versteht man erweiterte Gefäße bzw. Venen, was dazu führt, dass sich die Venen als bläuliche, geschlängelte Linien unter der Haut abzeichnen. In diesem frühen Stadium kann mit Hausmitteln dem Voranschreiten entgegengewirkt oder der Hautarzt konsultiert werden. Sind die Venen dauerhaft erweitert, werden sie immer deutlicher sichtbar, verlaufen unregelmäßig oder wölben sich knotig hervor. Man spricht dann von Varizen bzw. Krampfadern, die speziell im Wadenbereich beobachtbar sind.
Eine mögliche Ursache ist eine Venenthrombose – auch unter dem Fachbegriff sekundäre Varikose bekannt. Dieser Venenverschluss führt langfristig zu einer Überbelastung der Venenklappe, was zu Schmerzen und Schwellungen in den Waden führen kann und dringend Handlungsbedarf erfordert. Es kann sonst im Ernstfall zu einer Lungenembolie kommen. In anderen Fällen liegt eine vererbte Bindegewebsschwäche zugrunde. Die medizinische Bezeichnung hierfür ist Primäre Varikose, und mehr als 90 % der Krampfadern werden so verursacht. Das Blut ist aufgrund der Venenwandschwäche und die sich nicht richtig schließenden Venenklappen nicht mehr problemlos transportierbar, sodass ein Blutstau und damit verbunden eine Gefäßerweiterung entsteht. Ein bisschen damit vergleichbar ist die Couperose, die das Gesicht betrifft. Die Veranlagung zur Varikose betrifft Frauen häufiger als Männer. Sind Letztere davon betroffen, dann bilden sich die Krampfadern zum Teil nicht nur an den Beinen, sondern auch an den Hoden. Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 50 % der deutschen Bevölkerung unter erweiterten Venen leiden, wobei sich nicht immer Krampfadern daraus bilden. Frühe Anzeichen sind neben den feinen, bläulichen Verästelungen der Besenreiser teilweise noch geschwollene oder müde Beine. Ist das Leiden stark ausgeprägt, sind die Schwellungen riskant.
Gewisse Risikofaktoren können die Entstehung von Krampfadern fördern oder das Problem verstärken. Dazu gehören Übergewicht, Bewegungsmangel, Schwangerschaft, langes Stehen (z.B. berufsbedingt), hormonelle Verhütung (z.B. Pille) und enge Kleidung.
Was tun gegen Krampfadern?
Wer die oben erwähnten Risikofaktoren weitgehend vermeidet, vermag in manchen Fällen Krampfadern vorzubeugen oder zumindest ein Verschlimmern zu verhindern. Bei im Stehen ausgeübten Tätigkeiten helfen regelmäßige, kurze Pausen im Sitzen. Abends oder während der Pause ist es von Vorteil, die Beine hochzulegen, da sich so Schwellungen mindern lassen. Venengymnastik und Ausdauersport wie Jogging, Walking, Radfahren, Schwimmen, Aerobic und Tanzen führen auf lange Sicht zu einer Stärkung der Beinmuskulatur und reduzieren eventuelles Übergewicht. Frauen, die zur Risikogruppe gehören, sollten nach Möglichkeit Schuhe mit sehr hohen Absätzen und enge Kleidung meiden – das gilt speziell für Reisen. Wer ab und zu barfuß geht, gönnt den Beinen eine Erholung und kräftigt die Fußmuskeln. Wie bei allen Krankheitsbildern, die mit einer Gefäßerweiterung zusammenhängen, sollten starke Hitze und Kälte vermieden werden, da sie die Gefäßerweiterung noch intensivieren. Es hilft stattdessen, mit Wechselduschen oder Wassergüssen nach Kneipp die Blutzirkulation zu verbessern. Selbst mit der richtigen Ernährung mögen sich Besserungen einstellen, speziell bei einer ballaststoffreichen Kost und ausreichend Flüssigkeitseinnahme. Wer weniger Fett und Zucker zu sich nimmt und Alkohol sowie Zigaretten meidet oder deren Konsum verringert, senkt das Risiko ein wenig, da sich dies positiv auf die Gefäßgesundheit auswirken kann. Häufig verschreibt der behandelnde Arzt das Tragen von Kompressionsstrümpfen, weil der so ausgeübte Druck die Venentätigkeit anregt.
Behandlungsmöglichkeiten in unserer Klinik
Dr. med. Aschkan Entezami
Ihre Vorteile:
Sehr erfahrener Arzt ✓
Schonende Verfahren ✓
Hoher Sicherheitsstandard ✓
Sollten die Krampfadern so deutlich ausgeprägt sein, dass sie sofort unschön ins Auge fallen und sowohl eine physische als auch eine psychische Belastung darstellen, empfiehlt sich eine Konsultation mit dem Arzt, der die Krampfadern entfernen kann. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass sich das Problem auch durch eine operative Entfernung oder Verödungstherapie nicht komplett und für immer lösen lässt, da Krampfadern in der Regel wiederkehren. Möglich ist jedoch eine vorübergehende Verbesserung und Verlangsamung des Voranschreitens. Je nach Ausgangslage, Behandlung und Lebenswandel halten die Ergebnisse bis zu zehn Jahre.
Viele unserer Besucher interessierten sich auch für folgende Behandlungen der Klinik am Pelikanplatz in Hannover: