Hüftspeck: Ursachen, Vorbeugung und Behandlungsmöglichkeiten
Um die Hüften herum weisen viele Frauen und Männer eine lokale Fettablagerung auf, die sich unschön auf die Körpersilhouette auswirkt. Im Volksmund spricht man von Hüftspeck oder Hüftgold. Andere verwenden den Begriff Rettungsringe, was an der schlauchartigen Form der Fettpolster rund um die Hüfte an beiden Körperseiten liegt. Unabhängig davon, welchen Begriff man nutzt, lässt es sich nicht abstreiten, dass zahlreiche Menschen hiervon betroffen sind und sich in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt fühlen.
Leidet man unter Hüftspeck, kann man es schwer haben, passende Kleidung zu finden. Hosen und Röcke, die an der Hüfte sitzen, müssen in Übergrößen gekauft werden. Im gleichen Zuge kommt es vor, dass figurbetonte Oberteile, Kleider oder Anzüge um die Hüfte herum unschöne Dellen aufweisen und gedehnt werden, sodass die Fettablagerung noch deutlicher ins Auge fällt. Was sich durch das Tragen von weiter Kleidung kaschieren lässt, wird zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit, wenn sich die Betroffene in Badebekleidung oder nackt zeigt. Das hat zur Folge, dass sich viele ihres Körpers schämen und sich im Urlaub, im Schwimmbad oder zu Hause vor dem Partner davor scheuen, sich zu entblößen. All das kann im Ernstfall eine seelische Belastung auslösen.
Ursachen von Hüftgold
Sogar sonst schlanke Menschen sind von dem unästhetischen Hüftfett betroffen. Auch Menschen, die übergewichtig waren und abgenommen haben, weisen zum Teil noch den verbleibenden Hüftspeck auf. Da es sich um eine lokale Ansammlung von Fettgewebe handelt, helfen Sport und eine ausgewogene Ernährung wenig, denn sogar ein Gewichtsverlust stellt nicht sicher, dass jene Fettablagerung abgebaut wird. Allgemein wird Hüftgold durch dieselben Faktoren ausgelöst, die sich als Ursachen für Übergewicht generell anführen lassen. Ein inaktiver Lebensstil mit viel Sitzen, eine zu fettige und süße Ernährung oder zu vieles Essen sowie Nebenwirkungen von Medikamenten können das Fett an der Hüfte verursacht haben. Dazu kommt, dass der Hormongehalt einen Einfluss darauf nimmt, wo sich die gebildeten Fettzellen ablagern. Man geht beispielsweise davon aus, dass ein Überschuss an Cortisol (Stresshormon) eventuell zu einem dicken Bauch führt. Liegt ein Mangel an Testosteron vor, riskiert man dicke Arme. Kohlenhydrate, die den Insulinspiegel rasch erhöhen und senken, sollen auf lange Sicht Hüftgold verursachen. Es lohnt sich daher, zu überprüfen, ob die von Hüftspeck betroffene Person unter einer angeborenen Intoleranz gegenüber Kohlehydraten leidet.
Hüftspeck: Was tun?
Wirklich vorbeugen lassen sich die im Englischen als „love handles“ bezeichneten Fettpolster an der Hüfte nicht. Es empfiehlt sich, allgemein auf eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung zu achten, um nicht übergewichtig zu werden. Nimmt man sich den Einfluss der Kohlehydrate zu Herzen, dann macht es Sinn, hierauf zu verzichten und sich stattdessen proteinreich zu ernähren. Eine stärkehaltige, eiweißreiche Ernährung und eine Minimierung der Glukosezufuhr verhelfen zu einem angemessenen Gewicht. Man legt den Fokus auf grünes Gemüse und verzichtet weitgehend auf Obst, Kartoffeln, Nudeln, Reis, Backwaren wie Brot sowie Alkohol.
Krafttraining ist dem Ausdauersport vorzuziehen, wenn man das Hüftgold loswerden will. Übungen zum Training der Bauchmuskeln an der Seite sind dabei sinnvoll. Das Fahrradfahren sowie die Übung, die sich derselben Beinbewegung bedient, sind eine gute Möglichkeit zum Bauchmuskeltraining und Hüftfettabbau. Man legt sich auf den Rücken, winkelt die Beine an und hebt dann die Taille sowie die Beine an. In der Luft werden langsame, regelmäßige Beinbewegungen wie beim Radfahren durchgeführt, sowohl vorwärts als auch rückwärts. Im Idealfall platziert man die Ellbogen unter dem Rücken und spannt damit den Körper noch mehr an.
Möchte man den Hüftspeck wegtrainieren, empfehlen sich ebenso seitliche Bauchrollen auf einem Gymnastikball. Man legt sich auf den Gymnastikball, spannt den Körper an und rollt mit dem Bauch über den Ball von Seite zu Seite. Das trainiert die Quermuskeln, wobei man das Gleichgewicht halten sollte. Ähnlich effektiv zeigt sich das Training mit dem Hula-Hoop-Reifen, bei dem das Kreisen und Schwenken der Hüften dem Abbau der Fettablagerungen dienen soll. Rumpfbeugen dienen ebenfalls dem Training der Quermuskeln und der Wechsel von normalen Sit-ups zu seitlichen Crunches ist ebenso ratsam. Experten aus der Sportmedizin vertreten jedoch die Ansicht, dass sich die Rettungsringe nicht gezielt abtrainieren lassen. Bauchmuskeltraining allein zeige kaum eine Wirkung, wobei sich allgemein die Muskelmasse des Körpers erhöhen lasse, um mehr Fett verbrennen zu können.
Ein gesunder Lebenswandel hilft dabei, Übergewicht im Allgemeinen zu vermeiden. So ist es wichtig, nachts genügend Schlaf zu bekommen, sich von zu viel Stress fernzuhalten und den Körper mit ausreichend Flüssigkeit zu versorgen sowie auf den Alkoholkonsum und das Rauchen zu verzichten. Ein optimaler Wasserhaushalt ist ebenfalls von Bedeutung. Es wird dazu geraten, täglich das 0,6-fache des Körpergewichts in Wasser und ähnlichen (ungesüßten) Flüssigkeiten zu trinken.
Um den Hüftspeck zu kaschieren, empfehlen sich weite Kleidungsstücke. Sie können bei Frauen im Brustbereich jedoch gerne etwas enger anliegen und dann um die Taille hin lockerer werden. Oberteile im sogenannten Babydoll-Stil sind dafür gut geeignet. Auch mit breiten Gürteln, spezieller, straffender Unterwäsche und Accessoires, die von der Hüfte ablenken, erzielt man einen kaschierenden Effekt.
Behandlungsmöglichkeiten von Hüftspeck
Dr. med. Aschkan Entezami
Ihre Vorteile:
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Sollten alle Maßnahmen nicht oder nur geringfügig helfen und leidet man sehr unter dem Hüftgold, ist der Gang zum Schönheitschirurgen in Betracht zu ziehen. Zwei Methoden bieten sich an, um den Hüftspeck zu bekämpfen. Zum einen eignet sich die klassische Fettabsaugung, die bei lokalen Fettpolstern zum Einsatz kommt. Das überschüssige Fett wird abgetragen, wobei keine großen Schritte oder komplizierten Operationen vonnöten sind. Auf Wunsch lässt sich eine Hautstraffung mit der Absaugung kombinieren. Eine Alternative zum Fettabsaugen ist das Verfahren CoolSculpting. Bei dieser neuen, schmerzfreien Methode wird mit gezielter Kälteeinwirkung das Fett eingefroren.
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