Weltdufttag: Was tun, wenn das Atmen und Riechen schwerfällt?
Unsere Nase ist in vielerlei Hinsicht wichtig für uns und stellt aus genau diesem Grund für manche auch ein großes Problem dar. Einer unserer Sinne wäre ohne sie nicht denkbar, aber sie ist mehr als nur ein Riechorgan: Die Atmung hängt stark von der reibungslosen Funktionstüchtigkeit der Nase ab; ebenso prägt sie unser Aussehen und ist im Gesicht einer der Aspekte, auf die sofort jeder Blick fällt. Nicht zuletzt führen Redewendungen wie „jemanden gut riechen können“ vor Augen, welche bedeutende Rolle unsere Nase spielt.
Weltdufttag – immer der Nase nach
Einmal im Jahr feiert man am 27. Juni global den Weltdufttag. Der Tag des Duftes wurde 2013 erstmals offiziell gefeiert und soll Menschen dazu animieren, gezielt zu riechen und sich der Welt der verschiedenen Düfte bewusst zu werden. Einige nutzen den Aktionstag als Anlass dazu, sich näher mit der Aromatherapie zu befassen oder ein Experiment zu wagen und ein eigenes Parfüm zusammenzustellen. Andere unternehmen einen Spaziergang durch Blumenwiesen und Kräutergärten oder wagen einen Streifzug durch die Welt der Pflegeprodukte und Kosmetika und schließen dabei die Augen, um nur dem Geruchssinn nach zu erleben und zu entscheiden. Der Weltdufttag soll es uns klarmachen, wie sehr unser Alltag durch olfaktorische Einflüsse geprägt wird. Ein Duft kann laut wissenschaftlichen Studien z.B. die Partnerwahl beeinflussen oder sich auf eine Kaufentscheidung auswirken sowie uns instinktiv über eine Situation aufklären.
Besonders an jenem Tag Ende Juni wird es manchen Menschen bewusst, dass sie nicht uneingeschränkt riechen können. Oft leiden die Betroffenen zudem unter Atembeschwerden, weil ihre Nase beispielsweise zu schmal ist oder sie mit Polypen zu kämpfen haben. Eine krumme Nasenscheidewand mag ebenfalls problematisch sein und u.a. zu Kopfschmerzen, Atemproblemen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Riechbeschwerden führen. Mitunter ist die behinderte Nasenatmung nachts ein Grund für Schnarchen.
Die Nasenkorrektur
Weltweit entfallen laut Statista rund 8,8 % der Schönheitsoperationen auf die Nasenkorrektur. Sie liegt damit in den Top 5, noch vor der Bauchstraffung und dem Gesichtslifting. In manchen Fällen wird die operative Korrektur der Nase durchgeführt, weil ein rein ästhetischer Makel vorliegt und die Nase z.B. krumm, zu lang oder unregelmäßig aussieht. Häufig lässt es sich jedoch beobachten, dass gleichzeitig ein Problem mit der Atmung und dem Riechen vorliegt. In diesem Fall ist es möglich, die Nasenscheidewand zu operieren. Bei dieser Form der Nasenkorrektur wird der Patient unter Vollnarkose operiert und zur Beobachtung eine Nacht in der Klinik behalten. Die Prozedur bei einer Nasenscheidewandkorrektur variiert leicht, je nach Problemstellung und operativer Methode. Ein kleiner Schnitt dient dazu, durch die Schleimhaut an den Knorpel und das Knochengewebe zu gelangen und die Krümmung zu korrigieren. Teilweise ist es notwendig, die Nasenscheidewand zu stützen oder auch die Nasenmuschel zu operieren. Bei der Nasen-OP ist ein sorgfältiges Vorgehen und präzises Arbeiten ebenso wichtig wie eine umfassende Nachsorge. Sind einige Wochen vergangen, stellt sich nach der Heilung eine Verbesserung beim Riechen und Atmen ein. Es dauert jedoch, bis die Schwellungen komplett zurückgegangen sind und Sie sich über die Befreiung der Atemwege sowie die schönere Nase freuen können. Dann darf der nächste Weltdufttag so richtig gefeiert werden.