Was tun gegen starkes Schwitzen? 7 Tipps gegen übermäßiges Schwitzen
Dass Menschen schwitzen, ist nur natürlich und erfüllt im Grunde mehrere Funktionen, die für den Körper wichtig sind. Es gibt jedoch Männer und Frauen, die unter Hyperhidrose leiden. Bei dieser Krankheit schwitzen sie übermäßig stark, wodurch sich große Schweißflecken ohne große Anstrengungen unter den Achseln bilden. Was können Sie gegen starkes Schwitzen tun? Diese 7 Tipps sollen Ihnen helfen.
Tipp 1: Salbei gegen Schwitzen
Salbei gehört zu den bekannten und relativ erfolgreichen Hausmitteln gegen die übermäßige Schweißproduktion. Es ist zu empfehlen, mehrmals in der Woche oder täglich bis zu 1 l Salbeitee zu trinken und das am besten über einen Zeitraum von zwei bis drei Wochen. Morgens nehmen Sie etwa einen viertel Liter lauwarmen Tee zu sich, abends vor dem Zubettgehen trinken Sie mindestens eine Tasse kalten Tee. Der Salbeitee kann auch äußerlich für die Haut- und Haarpflege zum Einsatz kommen. Wer keinen Tee mag, der kann sich auch Salbeitabletten aus dem Handel besorgen.
Tipp 2: Sport treiben
Einige Hyperhidrose-Betroffene scheuen sich davor, sich sportlich zu betätigen, da sie ohnehin so stark schwitzen. Doch genau genommen hilft regelmäßiger Sport dabei, den Schweißkreislauf etwas zu stabilisieren. Da sich der Körper an die Bewegung gewöhnt, reguliert er den Wasserhaushalt ein wenig, wobei es einige Zeit dauert, bis sich dieser Effekt einstellt.
Tipp 3: Antitranspirantien nutzen
Wer von übermäßigem Schwitzen betroffen ist, sollte sich auf aluminiumhaltige Deos verlassen. Sie sollen Schweißflecken unter den Achseln vermeiden oder zumindest mindern. Es ist von Vorteil, die Antitranspirantien einmal pro Woche aufzutragen und über Nacht einwirken zu lassen, da sie so aktiver arbeiten können. Das enthaltene Aluminumchlorid sorgt dafür, dass sich die Schweißporen zusammenziehen und Sie so weniger schwitzen. In der Apotheke sind solche Deos für gewöhnlich erhältlich, wobei es bei stark ausgeprägter Hyperhidrose notwendig sein kann, eine spezielle Mischung mit höherer Aluminiumkonzentration zu kaufen. Sie sollten diese Produkte jedoch nicht zu häufig anwenden, da ein geringer Anteil an Aluminium über die Haut in den Organismus gelangt. Neben den klassischen Antitranspirant-Deos können einige auch Gerüche neutralisieren, indem sie die Bakterien in den Achselhöhlen bekämpfen.
Zudem sollten Sie auf fettige Cremes sowie zu viel Make-up verzichten, denn sie legen sich wie ein Film auf die Haut und steigern die Schweißbildung.
Tipp 4: Richtig ernähren
Wer ohnehin an einer starken Schweißbildung leidet, sollte auf scharf gewürzte Kost sowie zu salzige Speisen verzichten, da diese die Schweißproduktion zusätzlich anregt. Stattdessen sollten Sie Ihren Körper mit ausreichend Flüssigkeit versorgen. Dazu sollten Sie auch auf wasserhaltige Nahrungsmittel wie Obst (Beeren, Melonen), Gemüse (Tomaten, Gurken) und Suppen setzen. Eiskalte Getränke sollten Sie wenn möglich vermeiden, ebenso Heißes; lauwarme Getränke und Speisen machen mehr Sinn. Achten Sie insgesamt auf eine ausgewogene Ernährung, bei der vermehrt auf Milchprodukte und weniger auf Fleisch und Wurst gesetzt wird.
Tipp 5: Die richtige Kleidung
Ziehen Sie luftige, lockere Kleidung vor, weil sie der schweißgebadeten Haut die Chance gibt, zu atmen. Der Schweiß kann leichter trocknen und auch die Bakterienbildung wird ein klein wenig gehemmt. Natürliche Materialien wie Baumwolle sind zudem besser als Kunstfasern. Wenn Sie gleichzeitig mit den Klamotten Schweißflecken verdecken möchten, sollten Sie sich für helle Farben, auffällige Muster oder schwarze Mode entscheiden.
Tipp 6: Nikotin, Alkohol und Koffein vermeiden
Genussmittel, wie Tabak, Nikotin, Kaffee sowie alkoholische Getränke und schwarzer Tee regen die Schweißproduktion an oder sind manchmal sogar der Auslöser für zu starkes Schwitzen. Ihr Konsum sollten Sie aufgeben oder soweit wie möglich reduzieren.
Tipp 7: Den Arzt aufsuchen
Leidet man unter Hyperhidrose, dann helfen Hausmittel oft nur in geringem Maße. Daher können Schweißdrüsen auch durch eine Botox-Unterspritzung gelähmt werden. Die Botoxbehandlung hält mehrere Monate an und kann nicht nur unter den Achseln erfolgen, sondern z. B. auch an Händen und Füßen oder auch im Gesicht (Stirn). Eine Alternative zur Unterspritzung mit Botox stellt die Absaugung der Schweißdrüsen dar. Beide Methoden führe ich in meiner Klinik seit Jahren zuverlässig durch, erfahren Sie hier mehr über die Hyperhidrose-Behandlung!