Hyaluronsäure gegen Falten: Vor- und Nachteile von Hyaluron
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Falten behandeln zu lassen. Für stark ausgeprägte Gesichtsfalten entscheiden sich einige für ein komplettes Facelifting, was jedoch einen größeren operativen Eingriff nach sich zieht. Als Alternative dazu bietet sich die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure oder das Unterspritzen mit Botox an. Erstere Methode kommt oft zum Einsatz und wird auch von mir angeboten. Welche Vor- und Nachteile bietet Hyaluronsäure gegen Falten?
Die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure
Bei der Faltenbehandlung mit Hyaluron injiziert der Arzt den Wirkstoff an der gewünschten Stelle unter die Haut. Sie kommt vor allem bei Falten im Gesicht, aber auch bei Fältchen im Dekolleté zum Einsatz und gilt als unbedenklich, da sie so gut wie keine Nebenwirkungen aufweist. Ein Grund für die gute Verträglichkeit ist, dass Hyaluron auch vom Körper selbst produziert wird und die Haut mit Feuchtigkeit versorgt. Im fortschreitenden Alter sinkt jedoch die Produktion hiervon drastisch. Durch das Unterspritzen der unbedenklichen Säure werden die Falten quasi „unterfüttert“ und glätten sich. Straffere Haut mit etwas mehr Volumen ist das Ergebnis. Der Eingriff erfolgt ambulant ohne Betäubung und kann in wenigen Minuten durchgeführt werden.
Die Vorteile auf einen Blick
- Hyaluronsäure ist sehr gut verträglich, da es sich im Grunde nicht um einen Fremdstoff handelt. Der Wirkstoff wird im Labor kontrolliert entwickelt, und Nebenwirkungen oder Komplikationen sind im Regelfall nicht zu befürchten.
- Da der Wirkstoff feuchtigkeitsspendend und feuchtigkeitsbindend wirkt, dient er der Haut als Unterstützung und kann insgesamt das Hautbild ein wenig verbessern.
- Der Eingriff dauert nur sehr kurz, es stehen keine Ausfallzeiten bei der Arbeit an, und man muss den Körper nicht lange schonen.
- Die Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure unterstützt die Haut und liefert sehr natürliche Ergebnisse. Während bei der Faltenbehandlung mit Botox bei ungeübter Anwendung Störungen der Mimik oder unnatürliche, etwas starre Ergebnisse entstehen können, tritt dies bei der Behandlung mit Hyaluron nicht ein.
- Der glättende, straffende Effekt tritt beinahe sofort ein, sodass man sich kurzfristig – beispielsweise vor einem wichtigen Ereignis – für die Anwendung entscheiden kann.
- Das Ergebnis einer Hyaluron-Unterspritzung hält mehrere Monate an. Danach kann die Behandlung wiederholt werden. Mit der Zeit stellt sich eine längerfristige Wirkung ein, sodass z. B. eine Unterspritzung im Jahr ausreicht.
- Besonders gut eignet sich Hyaluronsäure zum Glätten von seitlichen Mundfalten (Nasolabialfalte) und beispielsweise Mundwinkelfalten.
- Die Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure wird schon seit Jahren erfolgreich angewendet. Auch ich habe damit vielen Frauen und Männern ihren Wunsch nach einem jüngeren, dynamischeren Aussehen verwirklicht.
Die Nachteile zusammengefasst
- Man sollte sich von der Behandlung natürlich keine Wunder erhoffen. Bei sehr ausgeprägten, tiefen Falten müssen in jedem Fall Folge- und Aufbaubehandlungen geplant werden. Manche Falten lassen sich mit Hyaluronsäure nicht so gut behandeln, u. a. die feinen Fältchen um die Augen (Krähenfüße), hier ist dann Botox gefragt.
- Bei manchen Patienten ist von der Faltenunterspritzung mit Hyaluron abzuraten. Zu den Risikogruppen bzw. denjenigen, für die sich die Methode nicht eignet, gehören manchmal Schwangere, Menschen mit bestimmten Allergien und alle, die an Lippenherpes an der Stelle des Unterspritzens leiden.