Bauchstraffung: Methoden im Überblick
Ein straffer Bauch wird als attraktiv empfunden und ist sowohl bei Frauen als auch bei Männern sehr gefragt. Speziell die Damen der Schöpfung haben es von Natur aus jedoch nicht leicht, denn mit Schwangerschaft und hormonellen Veränderungen steht dem straffen Bauch vieles im Weg. Teilweise ist es dank Ernährung und Bewegung möglich, Bauchfett abzubauen, doch es bleibt die gedehnte, überschüssige Haut übrig, die unschöne Falten wirft oder schlaff herabhängt. Anderen fällt schon die gezielte Gewichtsabnahme in der Bauchgegend schwer. Abhilfe schaffen kann hier eine Fettabsaugung, die bei Bedarf mit einer Bauchdeckenstraffung kombiniert wird. Welche Methoden stehen zur Auswahl, wenn Sie sich hierfür entscheiden, um sich in Ihrem Körper endlich wieder wohlzufühlen?
Methode 1: Volle Abdominoplastik
Bei der Bauchdeckenstraffung spricht man von der sogenannten Abdominoplastik, weil es sich um einen operativen Eingriff im Unterkörper handelt. Die totale Bauchplastik bzw. volle Abdominoplastik ist der umfangreichste von drei möglichen Eingriffen. Bei dieser Methode – die unter Vollnarkose und stationär erfolgt – nimmt der behandelnde Arzt einen langen Schnitt von einem Beckenknochen zum anderen vor, und zwar wellenförmig bzw. bogenförmig unterhalb der Schamgrenze. Der Schnitt läuft seitlich entlang der Bikini-Linie nach oben hin aus. Ein zweiter, runder Schnitt um den Bauchnabel schließt sich dem an. Der Chirurg entfernt nun das überschüssige Gewebe und strafft die Bauchmuskeln, um die Bauchdecke zu stärken. Nachdem der vom Gewebe gelöste Hautlappen – teilweise bis zum Rippenbogen hin abgelöst – heruntergezogen und gekürzt wurde, wird er straff vernäht. Der Chirurg setzt Ihnen einen neuen Nabel, für den er eine Öffnung freigelassen hat. Die zurückbleibende Narbe kann relativ gut durch Kleidung verdeckt werden. Ein steilerer Schnitt macht das Tragen beinfreier Kleidung möglich, ein flacherer Schnitt das Tragen bauchfreier Kleidung. Eine saubere Nahtführung ist das A und O, damit hinterher nur ein feiner Strich zu sehen ist.
Variationen und Erweiterungen
Theoretisch stehen weitere Schnitttechniken zur Auswahl, je nach Ausmaß von Fettgewebe und Hautüberschuss und je nach den Wünschen des Patienten. Ein umgekehrt T-förmiger bzw. ankerförmiger Schnitt ist denkbar. Hier wird der horizontale Schnitt durch einen vertikalen Schnitt ergänzt, weil es besonders viel zu korrigieren gibt. Hier ist ebenfalls ein neues Modellieren des Nabels vonnöten, meist nach oben versetzt. Häufig steht parallel zur Bauchdeckenstraffung eine Fettabsaugung (Liposuktion) der Flanken an, um den Bauch nicht nur straffer, sondern auch taillierter wirken zu lassen. Strafft der Chirurg zudem die umliegenden Körperregionen wie Hüften und Gesäß, handelt es sich nicht mehr nur um eine komplette Bauchdeckenstraffung, sondern um ein Bodylifting.
Methode 2: Partielle Bauchdeckenstraffung
Wie der Name es schon andeutet, ist diese Methode nicht so umfangreich und wird alternativ als kleine Abdominoplastik bezeichnet. Für die kleinere Bauchdeckenstraffung ist ein waagerechter Schnitt über dem Schamhügel notwendig, um einen Gewebe- und Hautüberschuss im unteren Bauch zu beheben. Der Arzt entfernt das Gewebematerial zwischen dem Schnitt und dem Bauchnabel und strafft die verbleibende Haut. Auf Wunsch werden die Bauchmuskeln gestrafft, doch bei dieser Schnitttechnik muss der Bauchnabel nicht neu geformt werden. Die Behandlung dauert nicht ganz so lang und gilt als weniger aufwändig für den Körper, obwohl auch sie unter Vollnarkose und stationär durchgeführt wird. Sie dauert in der Regel rund 1 Stunde, während eine totale Bauchdeckenstraffung bis zu 3 Stunden dauern kann.